In ihrem ganzen bisherigen
Leben hatte Berta Hummel aus dem Glauben tiefe Eindrücke
empfangen.
Das begann in der Kindheit, wo sie in einer überwiegend
katholischen Gegend im Kreise der strenggläubigen
Familie aufwuchs.
Auch in München
war das nicht anders.
Sie zog aus dem Studentenquartier in das Mädchenwohnheim
der Familienschwestern.
Hier begegneten ihr
zwei Franziskanerinnen aus dem Kloster Sießen
in Württemberg.
Der Gedanke, Kunst und Religion in ihrem künftigen
Schaffen zu verbinden, führte Berta Hummel zu dem
Entschluß, ihr Leben im Kloster zu verbringen,
abseits von der Unruhe im Lande.
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